Donnerstag, 28. Oktober 2010

Hackfleisch-Nudelauflauf

Nur 30 Minuten Zeit und 250g Rinderhack im Kühlschrank, die unbedingt verarbeitet werden müssen.

Dieser Auflauf besteht im Prinzip (abgesehen von dem Hackfleisch) nur aus Zutaten, die in meiner Küche immer vorhanden sind:

- Nudeln
- Tomaten in Stückchen aus dem Tetrapak
- Gemüse
- Kräuter & Gewürze
- Käse

Genauer gesagt:

200g Nudeln
250g Rinderhack
1 Knoblauchzehe
1 Zucchini
1 Stange Lauch
1 Päckchen (500g) Tomatenstückchen
1 Scheibe Gouda
etwas Parmesan
Gewürze: Pfeffer, Salz, Muskatnuss
Kräuter: Rosmarin, Thymian

Die Nudeln wurden in Salzwasser gekocht, abgegossen und in der Auflaufform verteilt.
Dann wurde das Hackfleisch angebraten und Zucchini, Lauch und Knoblauch kamen geschnitten dazu. Diese Mischung wurde ordentlich gewürzt und auf den Nudeln verteilt.
Darüber wurde die Tomaten direkt aus dem Päckchen gegossen und etwas Salz und Pfeffer darauf gestreut.
Der Auflauf wurde nun in den vorgeheizten Backofen geschoben und ca. 10 Minuten bei 170°C gebacken, bis der Käse gleichmässig darauf verteilt wurde. Nach weiteren 3 Minuten war ein leckeres Mittagessen fertig.

In diesem Fall waren die Nudeln sogar glutenfrei.
Ein Auflauf dieser Art lässt sich mit ganz wenig Aufwand aus vielen Zutaten herstellen, die man schon bei geringer Vorratshaltung im Küchenschrank findet. Die Variationen sind zahlreich.

Buon Appetit!

Freitag, 22. Oktober 2010

Linsensuppe (ganz klassisch)

Herbst und Winter sind die Jahreszeiten, in denen hier bei uns besonders oft Suppe auf den Tisch kommt. Man kann sie in größeren Mengen zubereiten und bei Bedarf tagelang davon essen. Diesmal war es eine ganz klassische Linsensuppe mit Gemüse:

250g grüne Tellerlinsen (ca. 1 Stunde in lauwarmem Wasser eingeweicht)
2 große Zwiebeln

5 große Möhren

2 Pfefferbeißer (getrocknete Mettwürstchen)

3 Stangen Sellerie

5 Kartoffeln

ca. 100g Schinkenwürfel

Gemüsebrühe
Gewürze:
Kümmel, Pfeffer, Muskatnuss, Lorbeerblatt

Kräuter:
Rosmarin, Thymian, Estragon
"ein Schuß" Zitronensaft

Die Schinkenwürfel habe ich ohne Fett in einem Kochtopf angebraten. Dann kamen die Würstchen in Scheiben und die Zwiebeln geachtelt dazu.
Als die Zwiebeln anfingen leicht geröstet zu duften und sich allmählich etwas bräunlich färbten, habe ich die Linsen zusammen mit dem Einweichwasser angegossen und das restliche Gemüse gewürfelt dazugegeben.
Nun habe ich Gemüsebrühe aufgegossen bis alle Zutaten bedeckt waren, die Gewürze hinzugefügt und alles bei geschlossenem Deckel ca. 20 Minuten köcheln gelassen.

Zitronensaft dazu, umrühren, abschmecken, fertig :)
Schmeckt erneut aufgewärmt noch besser!

Dazu passt:
- Brot
- Nudeln (Spätzle!)

Tip:
Ich würfle Schinken lieber selbst als fertige Schinkenwürfel zu kaufen, da ich so einen Schinken auswählen kann, der mager ist. Bei Suppen wie dieser koche ich dann ganz gerne die "Schwarte" mit und nehme sie vor dem Servieren aus dem Topf.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Schinkennudeln


Jederzeit mit wenig Aufwand schnell zubereitet sind Schinkennudeln. Vermutlich ist das mit der Zusammenstellung etwa so, wie Omas Kartoffelsalat: Jeder hat sein eigenes Rezept und hält das für das allerbeste.

Für mich sind Schinkennudeln eine Möglichkeit, das zu verarbeiten, was eigentlich verbraucht werden müsste. Immer dabei: Schinken und Nudeln (muss ja ;) ).

Schinkennudeln:

Vollkornnudeln
Schinken
1 Zwiebel
Schmand oder Creme Fraiche
Gewürze: Pfeffer, Salz, Muskatnuss, Kümmel
Majoran

Und so gehts:
Nudeln kochen, abgiessen und zur Seite stellen.
Schinken gewürfelt anbraten, Zwiebeln in Scheibchen dazu. )An dieser Stelle würde sich auch kleingeschnittenes Gemüse gut machen.)
Dann die Nudeln dazugeben und etwas mitanbraten.
Würzen und zuletzt einen Eßl. Schmand oder Creme Fraiche pro Person untermischen.

Fertig!

Tip: Wenn die Schinkennudeln drohen zu trocken zu werden, einfach etwas Wasser angiessen.

Dienstag, 12. Oktober 2010

Cevapcici mit knackigem Salat


Sparsam an Kalorien (wenn man mageres Rinderhack verwendet) und besonders schnell zubereitet sind die aus dem Balkan stammenden

Ćevapčići:

250g Rinderhack
1 Knoblauchzehe
1 Zwiebel
1 Brötchen vom Vortag
Salz, Pfeffer, Paprika
Majoran, Thymian
Garam Masala

Und einen frischen Salat zubereitet aus Tomaten, Gurken, Frühlingszwiebel, Sellerie, etc.

Das Rinderhack wird Zwiebel, Knoblauch (beides fein gehackt) und dem in Wasser eingeweichten und wieder ausgedrückten Brötchen in eine Schüssel gegeben. Dann kommen die Gewürze (reichlich würzen!) dazu und alles wird ordentlich verknetet.
Ich hatte in der Portion, die man oben auf den Bild sieht, auch noch einen Esslöffel rote, leicht angekochte Linsen. Geht - muss aber nicht sein.
Nun formt man etwa fingerdicke "Würstchen" und brät diese in der Pfanne in etwas Olivenöl (Authentischer wäre grillen!).

Das wars schon.

Dazu passt Joghurtsoße und Fladenbrot.

Montag, 11. Oktober 2010

Dampfnudeln mit Zwiebeln und Schinken

Das hier ist eine herzhafte Dampfnudelvariante, die sich hervorragend auch als "Brötchen" essen lässt. Auch hier bitte wieder nicht vergessen: Deckel zu lassen!

Man nehme:


Dinkel-Vollkornmehl
wenig Weizenmehl
Hefe
Salz
maximal 1 TL Zucker
Wasser
Schinkenwürfel
Zwiebelwürfel
Majoran, Thymian, Rosmarin
Pfeffer

... bereite nach der Dampfnudelanleitung einen Teig daraus zu und gare das Ganze in der Pfanne mit Wasser und etwas Salz statt Milch und Zucker.

Dazu passt:
- Creme Fraiché oder Schmand
- Salat
- Helle Soße
- oder einfach nur kalte Butter

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Dampfnudeln mit Dinkel

Gestern war Dampfnudeltag!
Da diese Dampfnudeln quasi im direkten Onlineaustausch hergestellt wurden, entstand ein tolles Hefeteigtutorial in Bildern, das ich hier natürlich gerne zeigen möchte.

Das Rezept ist in diesem Fall eher eine "Pi mal Daumen"-Sache. Der Mehlanteil muss je nach Tasse noch erhöht werden.

Für den Teig:
1 Tasse Weizenmehl
1 Tasse Dinkel Vollkornmehl
1/2 Würfel Hefe
3 Eßl. Zucker
1 Prise Salz
200 ml warme Milch
1 Ei

Zum Dämpfen in der Pfanne:
150ml Milch
50g Butter
Zucker

Ganz wichtig ist eine Pfanne mit Deckel!



Das Mehl wird in eine Schüssel gesiebt. In eine Mulde in der Mitte wird die Hefe gebröselt und der Zucker und das Salz dazugegeben.
Die warme Milch wird in die Mulde gegossen. Dann lässt man das Ganze zugedeckt ein paar Minuten stehen, damit die Hefe schon etwas arbeiten kann.



Nun wird langsam das Mehl mit Zucker, Hefe, Salz und Milch von der Mitte heraus glatt verrührt. Es darf ruhig noch ein Rand aus Mehl stehen bleiben. Wieder wird das Tuch über die Schüssel gelegt und dieser Vorteig ca. 15 Minuten gehen gelassen.



Zuletzt wird der Teig erst mit den Knethaken und dann mit der Hand ordentlich verknetet, wobei notfalls noch mehr Mehl dazugegeben werden muss, bis er sich rückstandlos in die Hand nehmen lässt.



Dann muss dieser so lange kräftig geknetet werden, bis er nicht mehr an der Hand klebt. Das wird etwa 5 Minuten dauern.

Jetzt wird der Teig in gleichgroße, etwa golfballgroße Stücke zerteilt und zu glatten Kugeln gerollt, die auf einem mit Mehl bestreuten Brettchen etwa 30 Minuten gehen dürfen, bis sich das volumen ordentlich vergrössert hat.



Währenddessen kann eine Vanillesoße zubereitet werden und die Butter kann in der Pfanne zerlassen werden.
Zum Backen gibt man nun eine Schicht Zucker in die heiße, in der Pfanne verteilte Butter und giesst die Milch an. Die Herdplatte wird auf die höchste Stufe gestellt. Wenn die Milch zu kochen beginn, wird der Herd wieder auf die Hälfte zurückgedreht, die bereits aufgegangenen Teigkugeln werden vorsichtig in die Milch gesetzt und der Deckel kommt auf den Topf.




Der Deckel darf AUF KEINEN FALL zu früh wieder abgehoben werden, sonst fallen die Dampfnudeln zusammen!
Der richtige Zeitpunkt ist ungefähr dann gekommen, wenn man den Topf mit Deckel kippt, so dass das Kondenswasser innen vom Deckel in die Pfanne laufen kann und leise Zischgeräusche zu vernehmen sind. Dann nämlich ist die Milch verkocht.



Auf Tellern mit Vanillesoße, Obst, Mohn, Zimt & Zucker, etc. (je nach Vorliebe) servieren.



Manchmal gebe ich auch noch Nüsse in den Teig. Rosinen mag ich nicht, das ginge aber selbstverständlich auch.
Ein bisschen saftiger werden die Dampfnudeln mit Quark oder Buttermilch im Teig.

Samstag, 2. Oktober 2010

Vollkornbrot (Freestyle)

Zum Freestyle-Brotbacken wird an sich nicht mehr benötigt, als verschiedene Mehlsorten, ungemahlene Körner, diverse Kerne, Gewürze, Flüssigkeit und ein Sauerteig. Wenn man all das immer zuhause hat, ist das Brotbacken kein großer Aufwand mehr.

Ein Sauerteig mit Namen Fred steht bei mir auf dem Kühlschrank und wird gehegt und gepflegt. Er bekommt täglich ein paar Löffel Roggenvollkornmehl und warmes Wasser. Mehr braucht er nicht. Und wenn er zur entsprechenden Menge* herangefüttert ist, wird Brot gebacken:

Stufe 1 (am besten am Abend vor dem Backen):

1/3 Sauerteig
2/3 Vollkornmehl
mit so viel warmem Wasser verrühren, daß der Teig nicht flüssig, aber doch sehr nass ist.

Wichtig: hierfür eine grosse Schüssel verwenden, der Teig geht auf!
Abdecken und ca. 6-8 Stunden gehen lassen (länger ist auch nicht schlimm).

---

Stufe 2:

optional:
- Getreidekörner weichgekocht und das Wasser abgegossen
- Kerne und Nüsse
- Trockenobst, Trockengemüse
...

in den Teig einarbeiten.

Eine kräftige Menge Salz, evtl. Brotgewürz und nach und nach immer mehr Mehl (wer kein reines Vollkornbrot möchte, der kann auch normales Weizenmehl nehmen) dazu geben, bis der Teig fester wird.

Die perfekte Konsistenz ist erreicht, wenn er sich zwar noch nicht problemlos anfassen lässt (also noch viel zu klebrig dafür ist), aber sich doch schon mit einem Löffel etc. kneten lässt.

Dann wird der Teig am besten sofort in eine gefettete und ausgemehlte Backform gestrichen (das ist etwas mühsam) und an einem warmen Ort für mindestens eine Stunde gehen gelassen. Ich bevorzuge eine Gehzeit von ca. 3 Stunden.

Mein Brot wird bei heissester Temperatur (hier sind das 250°C) in den Ofen geschoben und nach 15 Minuten auf 180°C heruntergedreht.
Nach wiederum 45 Minuten kontrolliere ich, ob es fertig gebacken ist. Klingt es bei Klopfen auf die Unterseite dumpf, darf es raus, ansonsten prüfe ich alle 5 Minuten erneut.

Brot mit viel Roggenmehl wird vorzugsweise am nächsten Tag angeschnitten, weil es dann weniger krümelt und aromatischer ist.

Achtung: Brot mit viel Vollkornmehl benötigt mehr Flüssigkeit als welches mit wenig Vollkornmehl, da das Vollkornmehl im Teig quillt und Flüssigkeit aufnimmt. Zu Wenig Feuchtigkeit sorgt also für ein trockenes Brot.


Mehr zum Thema Sauerteig (und wie man einen Sauerteig ansetzt) unter: www.der-sauerteig.de

*Aber Vorsicht:
Man sollte immer ein wenig Sauerteig zurückbehalten, den man bis zum nächsten Brot wieder füttern kann. Also niemals den ganzen Sauerteig verarbeiten!

Müsli

Sehr beliebt zum Frühstück: das "Müsli".
Wer (wie ich) an kaufbaren Mischungen generell etwas auszusetzen hat, der kann sich selbst helfen und ein sowieso viel besseres Müsli zaubern (bei Bedarf eben auch OHNE Rosinen, ha!).

Wir brauchen:

ein paar handvoll Flocken (Dinkel, Hafer... was wir gerade zuhause haben)
Honig
Kerne (Kürbis, Sonnenblume, Sesam, Leinsamen,...)
Nüsse (Hasel, Walnuss, Cashew,...)
Trockenobst (Bananen, Rosinen, Kirschen...)
etc.
nach Belieben Gewürze wie Zimt, Vanille...

In einer Pfanne wird alles gemischt und so lange immer wieder bewegt, bis sich der Honig unter alles andere gemischt hat und die Flocken beginnen goldbraun zu werden. Zu diesem Zeitpunkt duftet das Müsli schon lecker nach Honig!

Inzwischen kann Obst nach Belieben kleingeschnitten werden. Müsli und Milch dazu, fertig!
Auch fein schmeckts z.B. mit Joghurt und einem zusätzlichen Löffel Apfelmus. Hmm!
Guten Morgen! :)

Dieses Müsli schmeckt warm, aber auch kalt und hält sich ein paar Tage. Am Besten schmeckts allerdings ganz frisch aus der Pfanne.